Sehen verstehen

Kein Gesicht ist symmetrisch, kein Augenabstand ist gleich

Erst mit einer genauen und individuellen Anpassung in die Brillenfassung entfalten Brillengläser ihre volle Leistung

16. März 2021

Aus Kindertagen wissen wir, dass unsere beiden Gesichtshälften nicht gleich, d.h. nicht symmetrisch, sind. Hält man einen Spiegel senkrecht über den Nasenrücken und spiegelt jeweils eine der Gesichtshälften, wird deutlich, wie unser Gesicht symmetrisch eigentlich aussehen würde und wie fremd das auf uns wirkt. Dies lässt bereits erahnen, dass wir dann auch mit unseren beiden Augen unterschiedlich durch eine Brille blicken. Für den Augenoptiker ist es daher bei der Anpassung der Brillengläser in die Fassung von großer Bedeutung, wie der jeweilige Brillenträger durch die Brille sieht. Nur so kann er die Brillengläser passend für das jeweilige Gestell einschleifen.

  • Erst mit einer genauen und individuellen Anpassung in die Brillenfassung entfalten Brillengläser ihre volle Leistung

    Erst mit einer genauen und individuellen Anpassung in die Brillenfassung entfalten Brillengläser ihre volle Leistung.

Wussten Sie, dass das beste individuell angefertigte Präzisions-Brillenglas seine volle Wirkung nicht entfalten kann, wenn die Zentrierung, d.h. die Anpassung der Brillengläser auf die jeweilige Brillenfassung, den Augenabstand, die Proportionen des Gesichts und sogar die Körperhaltung, nicht passt? Bis zu 40% wertvoller Sehleistung kann hier verschenkt werden. Dies ist wichtig für Einstärkengläser und ganz besonders bei der Zentrierung von Gleitsichtgläsern. Bei Gleitsichtgläsern müssen alle drei Sehbereiche (Ferne, Mittelbereich und Nähe) bestmöglich angepasst werden. Bei der üblichen Körperhaltung soll der Brillenträger entspannt zum Lesen durch den Nahbereich, am Computer durch den Mittelbereich und beim Autofahren ideal durch den Fernbereich der Gleitsichtgläser schauen können. Die Spontanverträglichkeit der Gleitsichtgläser hängt dabei ganz entscheidend von der richtigen Zentrierung ab und natürlich vom ausgewählten Glasdesign. Millimeter können dabei entscheidend sein.

  • Analyse des rechten Auges

    Analyse des rechten Auges

Früher hat der Augenoptiker die Vermessung für die Zentrierung der Brillengläser eher manuell vorgenommen. Der Brillenträger schaute durch die ausgewählte Brillenfassung, und der Augenoptiker markierte mit einem Filzstift die Lage der Pupillen und den Augenabstand auf dem Brillenglas.

Heute kann der Augenoptiker viel genauer arbeiten – auf Zehntelmillimeter genau. Das i.Terminal®2 von ZEISS liefert ein objektives Bild des Brillenträgers mit der Fassung. Der Kunde stellt sich mit der ausgewählten Brillenfassung vor das Zentriergerät, und die Zentrierung wird anhand eines hoch qualitativen Fotos einfach, schnell und äußerst genau ermittelt. Der Vorteil: Der Anpassungsvorgang ist für den Brillenträger wesentlich angenehmer, da der Augenoptiker für die Messung seinem Kunden nicht unangenehm nahe kommen muss. Der Brillenträger sollte möglichst entspannt stehen und so durch die Brille schauen, wie er es zukünftig im Alltag tun wird. Je genauer Ihr Augenoptiker weiß, wie Sie durch Ihre neue Brille schauen, desto besser kann er das Brillenglas anpassen. Das i.Terminal®2 arbeitet mit einer Hightech-Kamera und einer intelligenten ZEISS Software, die auf Klick die Zentrierdaten nicht nur vermisst, sondern auch speichert und für die Fertigung des Brillenglases kalkuliert.

Unser Tipp:

Sollten Sie mit Ihrer neuen Brille auch nach einer Eingewöhnungszeit nicht zurechtkommen, kann es sein, dass die Zentrierung für Sie nicht genau passt. Sprechen Sie mit Ihrem Augenoptiker darüber.


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